Der Norden
Von wegen Heidekraut und Dünen: In den Norddeutschen Mittelgebirgen gibt es eine Vielzahl von Klettergebieten mit den unterschiedlichsten Gesteinsarten: Die Sandsteinfelsen des Göttinger Waldes, die Granitbollwerke des Harzes, die endlosen Klippenreihen am Ith, im Selter und am Thüster Berg, und der beeindruckend alpine Hohenstein im Süntel. Die Kletterei in Norddeutschland hat eine sehr lange Tradition, schon um 1900 gab es eine sehr aktive Hannoveraner Gruppe, die "Klammeraffen", die die ersten Touren wagten und viele der freistehenden Türme erstiegen. Unter anderem die berühmte Liebesnadel.
Bereits 1920 wurde der obere 6. Grad erreicht, und 1969 zog Hans Weninger den ersten glatten Siebener. Schon früh gab es viele Kontakte zum sächsischen Bergsteigen, so dass der Freiklettergedanke in den norddeutschen Gebieten etabliert war, lange bevor in Franken die ersten roten Punkte auftauchten. Nach einem Vorgängerband von 1990 präsentieren wir euch die Norddeutsche Kletterbibel "Hoch im Norden", einen Kompletftührer über alle Kalkgebiete Niedersachsens. Spätestens wenn ihr den gesehen habt, werdet ihr Lust bekommen, da mal hoch zu fahren. An den Rand der Heide.