Elbsandstein
Hier fing alles an: 1864 bestiegen Schandauer Turner den Falkenstein, das Sächsische Bergsteigen war geboren. Die Jungs haben damals zwar noch mit Leitern, Steigbäumen und Holzspreizen rumgetrickst, aber schon ein paar Jahre später besann man sich auf die Freikletterei. Und dann ging's richtig ab: Bereits 1908 gab es kühne Wege im oberen 6. Grad, schon kurz nach dem 1. Weltkrieg war der 7. Grad etabliert, 1965 fiel die erste 8-. Und das alles mit den damals übliche Ausrüstungs- und Sicherungsstandards: Barfuß, mit biologisch abbaubaren Hanfseilen im Brustkreuz gesichert.
Und dann kam Bernd Arnold und trieb die Schwierigkeitsgrade fast im Jahresrhythmus nach oben, über ein Jahrzehnt lang dürfte er der beste Freikletterer der Welt gewesen sein. Von ihm stammt unser Auswahlführer über das Elbsandsteingebirge. Klassiker, die man haben muss – und vor denen man manchmal einfach nur mit dem Kopf im Nacken in Ehrfurcht erstarrt. Und dass das Elbsandstein darüber hinaus eins der schönsten Klettergebiete der Welt ist, hat sich ja sowieso schon rumgesprochen.
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