Kurz-Trip nach Sachsen - Perfekt für ein verlängertes Wochenende
Zieh' die Leiste durch! (VIIa), Schusterturm - Bielatal
Das Elbsandsteingebirge – jedes mal wieder beeindruckend. Zu Ringen hoch staunen, Schlingen legen, Mumm mobilisieren. Für die einen ist es das beste Klettergebiet der Welt, für die anderen ein No-Go. Fakt ist: Mitreden kann nur, wer mal dort war. Die Panico-Crew gehört zur ersten Gruppe und Zwei von uns haben das lange Wochenende für einen überfälligen Trip in die Sächsische Schweiz genutzt. Und was soll man sagen? Es war wieder mal große Klasse.
Quacken-Stechen im Bielatal
Zur Gewöhnung ans Gestein ist das Bielatal immer wieder perfekt: einigermaßen überschaubare Felsen, fast ausschließlich bester Sandstein und gemütliche Zustiege. Um die allseits bekannten Herkules-Säulen war natürlich wie immer schwer Betrieb, aber gleich gegenüber – an der Johanniswacht – gabs null Wartezeiten. Empfehlenswert zum Einklettern: Der Alte Weg (4) am Johanniskegel und der Alte Weg (4) an der Südseite des direkt benachbarten Pötzschturm. Letzterer ist in unserem Auswahlführer nicht drin, vor Ort aber unübersehbar. Besonders gut gefallen hat uns die Direkte Leistenwand (7a, UIAA 6-) am Schusterturm – so wie an den beiden ersten Ringen stellt man sich Wandkletterei a la Sachsen idealtypisch vor. Der Ring der Direktvariante ist dann nicht ganz leicht zu klippen, aber darunter liegt ein guter Knoten, den man der Seilreibung wegen wieder rausnimmt. Unter die Sohlen kommt kurz Luft, einmal blockiert und der Weiterweg zum Gipfel liegt offen da. Auf dem Foto kann man den Wegverlauf easy nachvollziehen.
Die Fränkische Schweiz hatte dann auch noch einen kurzen Auftritt: bei der Rückreise und nur in Form des Gasthof Seitz in Bernheck. Zweieinhalb Kilometer von der Autobahn – wer dieses Angebot nicht annimmt, ist selber schuld. Fazit: Wer da noch nie war, hat was verpasst – also: Sachsen natürlich. Aber Seitz auch.
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Lass es Dir gut gehen! Schwedenbecher in der Ottomühle.